Tuesday, September 25, 2007

Ein Begier in Galway

Tom Cromphout kommt aus Belgien. Er studiert Jura und Deutsch in der Uni Leuven. Ich habe Erasmus in Göttingen mit Tom gemacht.

Tom, warum bist du nach Galway gekommen?

Ich wollte einige irische Leute, die ich in Göttingen im Auslandsjahr kennen gelernt habe, wiedersehen. Auch war es sehr toll, nach Irland zu kommen, ein Land das ich schon lange Zeit mal besuchen wollte.

Wie war dein erster Eindruck von Galway, und mehr allgemein von Irland?

Leider gab es viel Regen, als ich in Shannon angekommen bin, obwohl es in Belgien gutes Wetter war. Das Cliché über Irland und schlechtes Wetter, war also leider unmittelbar bestätigt.
Am zweiten Tag ist auch das zweite Cliché Wahrheit geworden, als Enda mich mitgenommen hat zur Collegebar, eine Studentenkneipe, wo die Studenten sich schon am Nachmittags besaufen.
Diese Lebensweise gefällt mir gut, und daran habe ich auch die nächsten Tagen viel Spaß gehabt.
Irishe Leute sind by the way immer sehr nett, und viel relaxter als belgische Leute.
Auch sehen sie alle ein bisschen ähnlich aus, wie kleine witzige Elfchen...
Auch war ich sofort überzeugt, dass die irischen Biere sehr gut sind, ich bin unmittelbar verliebt in Guinness, das mir schon bekannt war, aber auch Bulmers und der Pint Special habe ich mit viel Freude getrunken.

Hast du außer Galway etwas anderes gesehen?

Auf jeden Fall!
Am Donnerstag hat Enda mir Connemara gezeigt.
Dort sind wir 5 Stunden rumgefahren, und habe ich die typische irische Landschaft gesehen, also viele grüne Hügel, Schafe und Kühe.
Auch haben wir in Cliffton dann ein Pint getrunken.
Am nächsten Tag haben wir seinen Bauernhof besucht.
Dort habe ich gelernt, mit einem Trecker zu fahren, was auch viel Spaß war.
Sein Vater hat mir danach den Unterschied zwischen „cattle“ und „cows“ erklärt, aber das habe ich leider schon wieder vergessen.
An meinem letzten Tag sind wir zu den „Cliffs of Moher“ und „Aillwee Cave“ gefahren, und sicher die Klippen waren sehr schön.
Ich wollte auch das Matchmaking Festival in Lisdoornvarna besuchen, aber leider war Enda kein Fan davon, weil es dort fast nur schwule Leute gibt...

Gab es auch Enttäuschungen in Irland?

Leider war alles ziemlich teuer, aber das wusste ich schon bevor ich nach Irland gekommen bin. Ich habe in einer Woche mehr als 300 Euro ausgegeben, eine Summe womit ich in Belgien 3 Wochen sehr gut und dekadent essen und trinken kann...

Auch bin ich nicht wirklich ein Fan von dem irischen Ausgangsprinzip.
Weil Clubs nur bis 2 Uhr geöffnet sind, muss man sehr schnell viel trinken.
Das kann man doch nicht wirklich vorher tun, weil man dann zu betrunken ist und man in die Clubs nicht hineingehen darf.
Man muss also zwischen 11 und 2 Uhr viel und schnell trinken in dem Club, und leider sind die Preise dort sehr teuer. Und nach 2 Uhr gibts leider auch nichts mehr zu tun...


Hast du noch etwas anders zu sagen über deine irische Woche?

Nicht wirklich, obwohl ich gern allen Menschen danken möchte, die mir geholfen haben eine sehr tolle Woche zu erleben.
Und sicher und vor allem auch Enda, der mich untergebracht hat und das schöne Irland gezeigt hat.
Und ebenfalls auch Aine und Deirdre für ein leckeres Abendessen, und Kara für eine tödlicheGgeburtstagparty.
Aber jetzt muss ich gehen, weil ich auch zurück zur Universität gehen muss.

Danke Tom!!!!

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